3 Meistertitel errangen die Veteranen aus Rostock und Warnemünde

Am vergangenen Wochenende brachen die Mastersringer von der Ostseeküste wieder in den Süden Deutschlands auf. In der Kurpfalz, in Ladenburg, wurde diesmal das nationale Championat ausgetragen. Mit dem mehrfachen Weltmeister Siegfried Jozlowski an der Spitze, sollten die Erfolge der letzten Jahre wiederholt werden. Dabei gingen verletzungsbedingt in diesem Jahr nur 6 Sportler an den Start, jedoch konnten diese 3 Titel erkämpfen.

Fast schon erwartungsgemäß brachte dabei Siegfried „Scholle“ Jozlowski seinen 12. Titel mit nach Hause. Er bezwang dabei jeweils nach Punkten Soysal aus Nendingen und Ritter aus Bad Mergentheim. Beide leisteten erbittert Widerstand jedoch konnte Siegfried mit seiner sehr guten Technik und seiner Physis beide Gegner bezwingen.

Die beiden weiteren Titelträger freuten sich besonders, aus jeweils unterschiedlichen Gründen. Jörg Dammann gelang nach vielen Anläufen ein optimaler Wettkampf. Im vergangenen Jahr unterlag er noch seinem ersten Gegner Herrmann aus Berlin, doch mit einer disziplinierten taktischen und technischen Leistung drehte Jörg in diesem Jahr den Spieß um. Auch Heinert aus Thalheim ließ er keine Chance und schulterte ihn sogar, wodurch er sich Gold sicherte.

Ex-Weltmeister Thorsten Wietzke, war nach langer Krankheitspause erstmals wieder mit dabei und bewies, dass er nichts verlernt und schon gar keine körperlichen Rückstände mehr hat. Er besiegte Darnstedt aus Apolda in überzeugender Manier nach Punkten und beförderte Dodaro aus Ketsch kurzrundig auf die Schultern.

Stephan Brandt errang den dritten Platz, mit einer sehr guten persönlichen Leistung. Die beiden Ersten, Weiskirchner und Öztürk, waren einfach diesmal besser. Großes Lob auch an Gerd Kopplin, immer wieder stellt er sich den Gegnern, obwohl wegen großer Arbeitsbelastung nur wenig speziell trainieren kann, doch in diesem Jahr konnte er trotz einem 4. Platz, seine bisher beste Turnierleistung zeigen. Er bezwang Baltrun aus Berlin auf Schultern und Klitsch aus Stendal nach Punkten, beide in überzeigender Manier. Gegen Adolph aus Ückerrath, den späteren Vizemeister, konnte Gerd trotz großem Kampf nichts bestellen, um Platz 3 jedoch, gegen Fritzsche aus Apolda wäre ihm um ein Haar die große Überraschung gelungen. Er hatte ihn schon in der Brücke doch konnte sich der Thüringer befreien und seinerseits Kopplin in die gefährliche Lange bringen und kam dabei zu einem Schultersieg.

Ähnlich erging es dem Pechvogel dieser Titelkämpfe aus norddeutscher Sicht, Ralf Lenz. Im griechisch-römischen Stil beförderte er den Leipziger Zebisch mit einer sauberen Schleuder in die Brücke, aus der er sich aber befreien konnte. Am Ende des Kampfes überraschte Zebisch Ralf mit einem Wurf, wodurch er ebenfalls in die Brücke kam, sich aber nicht befreien konnte. Mit einem Punktsieg gegen Fröhlich aus Nürnberg sicherte sich „Lenzer“ aber noch Silber.

Am Sonnabend im freien Stil standen sich beide im entscheidenden Kampf wieder gegenüber, nachdem Fröhlich Ralf eine Wertung abnehmen konnte, versuchte dieser mit einem Armdrehschwung den Kampf für sich zu entscheiden, dies endete leider für den PSV-Ringer sehr schmerzvoll, mit einer Knorpelverletzung am Brustbein, woraufhin er aufgeben musste und erneut nur Silber blieb.

Nun bereitet sich Siegfried Jozlowski auf die Weltmeisterschaften im September in Croatien vor und will dort seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen und seine 7. Weltmeisterschaft erringen, wir wünschen „Scholle“ dafür viel Erfolg.

1 Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert